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«Ein Plaudertelefon gegen die Vereinsamung in Allschwil-Schönenbuch» Ursula Niederer

Manchmal würde ein Anruf reichen und der Tag wäre gerettet. Das dachte ich oft, als ich damals in der Altersarbeit einsame Menschen betreute. Denn oft warteten diese Leute eine gefühlte Ewigkeit, bis jemand sie zuhause besuchte. Ein sogenanntes Plaudertelefon wäre genau das richtige gegen die Vereinsamung in Allschwil-Schönenbuch. Eine Zentrale, bei der die Leute anrufen könnten oder Telefone im Dorf, die man abnehmen könnte, und am anderen Ende würde sich eine Person zum Reden melden. So stelle ich mir das Plaudertelefon in etwa vor.

«Manchmal würde ein Anruf reichen und der Tag wäre gerettet»

Möglichkeiten gäbe es viele. Im Gegensatz zu einem Sorgentelefon wäre das Plaudertelefon ein niederschwelliges Angebot. Komm, wir reden einfach ein wenig zusammen, lautet das Motto. Es braucht nur ein Wort als Anstoss und schon ist man im Gespräch. Jedes Thema ist erlaubt. Und wenn es darum geht, was man vor 20 oder 50 Jahren gemacht hat: Hauptsache die Menschen plaudern miteinander.